zu dem bereits vorhandenen Schloßbesitz kaufte oder tauschte Freiherr Ruprecht Böcklin von Böcklinsau in den Jahren 1900 bis 1938 folgende Gebiete:
- 1906 die Kohlhüttenmatte, die Blaumatte, die Ziegelmatte, die Stubenmatte und den Finkenbuck. - 1938 die Riebenmatte. Es entstand somit das Gelände des “Urparks”. Dieser Urpark nutzte Freiherr Ruprecht Böcklin von Böcklinsau zur Zerstreuung in dem er diverse Annehmlichkeiten errichten ließ. Neben einer großen Baum und Sträucher Bepflanzung wurden ein Teehaus, ein Tennisplatz, ein Badesee, eine Tontauben und eine Schießanlage errichtet. Außerdem wurde ein Golfplatz angelegt.

Während der Laufzeit von 1924-1943 lief ein Gesuch des letzte Stammherr Ruprecht Böcklin von Böcklinsau über die “Genehmigung zur Einrichtung eines Begräbnisplatzes für seine Familie auf dem Finkenbuck auf dortiger Gemarkung”. Es dauerte jedoch noch bis 1954 bis endlich mit dem Bau der Kapelle begonnen werden konnte.
Im Jahre 1955 wurde die Kapelle von dem Ruster Pfarrer Anton Uhrenbacher (1912-1983) unter reger Beteiligung der Ruster Bevölkerung eingeweiht. Hierbei war es auch erstmalig möglich den Schloßpark am 10. und 11.07.1955 zu besichtigen. Freiherr Ruprecht Böcklin von Böcklinsau lies noch zu Lebzeiten seinen Grabstein in die linke Außenmauer einlassen. Allein das Sterbedatum des 80-Jährigen fehlte. Dies wurde nach dem 16.12.1955 eingefügt.
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